Am Valentinstag 2016 veranstaltete Lothar von der Aikido Schule Hamburg also das erste Eltern-Kind-Seminar für Aikido. Obwohl sich nur wenige Familien im Voraus verbindlich angemeldet hatten, wurden Lothars Bedenken bezüglich geringer Teilnehmerzahl glücklicherweise schnell widerlegt. Die Matte war voll mit Eltern und Kindern mal in Gi (Trainingsanzug der Kampfkünstler) und mal in Jogginghose und T-Shirt.
Der Verlauf war ähnlich dem der Anfängerseminare, denn mindestens die Hälfte der Anwesenden hatte ja tatsächlich selbst noch nie Aikido ausprobiert. Nach der Begrüßung und Aufwärmehase ging es mit Tai Sabaki los sowie einigen Erklärungen und Demonstrationen, wie Aikido in fortgeschrittenem Stadium aussehen kann.
Die erste Paarübung funktionierte auch schon ganz gut, so dass sich alle eine Mittagspause verdient hatten. Eine lange Tafel wurde aufgebaut und gemeinsam assen wir Bretzeln, Käsekuchen, Spanisches Omlett und was auch immer jeder noch zum Buffet beigetragen hatte. Das gemeinsame Aufräumen und Abwaschen war schnell erledigt.
Der zweite Teil des Seminars begann mit Rollübungen, bei denen besonders die erfahrenen Kinder ihre Eltern beeindrucken konnten. Schliesslich versuchten wir gemeinsam auch die erste Technik Ikkyo Ura Waza; erst in Familienpaarung und dann mit neuen Partnern. Schliesslich noch ein wenig Feinschliff für die Neulinge, die sich natürlich erst daran gewöhnen mussten, dass alles etwas geradliniger zugeht als im normalen Sportkurs. Also nicht Sprechen während der Übungen, schnell wieder hinsetzen und schweigend zuhören, wenn der Sensei (Lehrer) die nächsten Schritte erklärt, immer nach vorn gerichtet blicken, usw.
Allen hat dieses Seminar sichtlich Spaß gemacht und wir hoffen, dass viele etwas für sich ganz persönlich mitnehmen und vielleicht sogar selbst mit dem regelmäßigen Training beginnen. Auch wenn sich der Muskelkater spätestens am zweiten Tag nach dem Seminar bei den meisten bemerkbar machen wird.
Ich bin sicher, dass dies nicht das letzte Eltern-Kind-Seminar war!