Dritter und letzter Teil eines Gastbeitrages von Dirk Kropp und Christina Barandun
Aikido – die waffenlose Kunst
Der besondere Ansatz Ueshibas lag in der Suche nach einer Form, die nicht nur philosophisch friedfertig war, sondern auch in der technischen Ausführung gewaltlos sein konnte. Er war nicht der einzige Kampfkunstmeister, der in den Kampfkünsten Wege zu einer friedlichen, spintuellen Charakterbildung sah. In der Kampfkunstpraxis zeigte sich jedoch häufig der kaum zu überwindende Widerspruch zwischen den harten Kampftechniken und dem philosophischen Anspruch, das Wohl anderer Menschen zu achten und zu schützen. Daher suchte Ueshiba nach einer praktischen Übungsform, die nicht das Kämpfen und Töten trainiert, sondern die in ihrer Form bereits gewaltlos ist und in der man sich auch technisch in Friedfertigkeit üben kann.